KI in der Cybersicherheit: Die Zukunft des Hackings ist da

Transparenz
DAS WICHTIGSTE IM üBERBLICK

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen bieten Cyberkriminellen neue M?glichkeiten, das Netzwerk eines Unternehmens anzugreifen. Unternehmen k?nnen sie aber auch nutzen, um ihre Daten zu schützen.

Identit?ts- und Zugriffsmanagement (IAM) ist heute viel komplizierter als in den frühen Tagen des Internets.

Zun?chst einmal gibt es eine Fülle von Kontotypen: “Benutzer-, Gast-, Admin- und Servicekonten mit den dazugeh?rigen Passw?rtern, die regelm??ig ge?ndert werden müssen, um eine Vielzahl von Systemen zu schützen. Auch die Erstellung von Passw?rtern ist viel komplizierter geworden: Sie ben?tigen mindestens acht Zeichen, einen Gro?buchstaben, einen Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Darüber hinaus sind pers?nliche Identifikationsnummern (PINs), Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), biometrische Daten, Soft- und Hard-Token, Kartenleser, N?herungssensoren und Foto-IDs Teil unserer individuellen Zugangs- und Identifikationsprofile.

Mit all diesen Instrumenten, die regeln, wer unter welchen Umst?nden Zugang zu welchen Daten erh?lt, sollten Cyberangriffe der Vergangenheit angeh?ren. Oder?

Falsch.

Die Methoden der Cyberkriminellen haben sich parallel zu den ?nderungen der Cybersicherheitsstandards weiterentwickelt – und sie nutzen jetzt künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML), um sich in Ihre Konten zu hacken.

Hier erfahren Sie, wie das geht, und was Sie dagegen tun k?nnen:

Wie KI die Cybersicherheit kompromittieren kann

Selbst die ausgefeiltesten Hacking-Tools ben?tigen eine menschen?hnliche Intelligenz, um sie gegen potenzielle Opfer einzusetzen. Hier kommt die KI ins Spiel.

Mithilfe von KI k?nnen Cyberkriminelle über einen l?ngeren Zeitraum unentdeckt im Netzwerk eines Unternehmens bleiben und in dieser Zeit Hintertüren zur kritischen Infrastruktur eines Unternehmens einrichten. Sobald sie dann bereit sind, einen Angriff auf das gesamte Unternehmen zu starten, k?nnen sie Meetings belauschen, Daten extrahieren, Schadsoftware verbreiten, privilegierte Konten für den Zugriff auf andere Systeme erstellen und/oder Ransomware installieren.

KI ist ein besonders effektives Werkzeug für Cyberkriminelle, da sie in der Lage ist, zu lernen und zu antizipieren, was jetzt passiert und was in Zukunft passieren k?nnte.

Einige der wichtigsten Methoden, die Cyberkriminelle anwenden, um mit KI in Unternehmensnetzwerke einzudringen, sind:

  • Erstellen von gef?lschten Daten.
  • Entwicklung besserer Malware.
  • Verdeckte Angriffe.
  • KI-gestütztes Erraten von Passw?rtern und Knacken von CAPTCHAs.
  • Generative adversarische Netzwerke (GANs).
  • Menschenimitation auf Plattformen sozialer Netzwerke.
  • Einsatz von KI-Frameworks zum Hacken anf?lliger Hosts.
  • Tiefe Exploits.
  • ML-gestützte Penetrationstests.

Laut Malwarebytes gab es in letzter Zeit einen Anstieg von Cyberangriffen, bei denen Hacker KI und ML nutzen, um sich hinter der Website oder Infrastruktur eines Unternehmens zu verstecken. Um sicher zu sein und im Gesch?ft zu bleiben, müssen Unternehmen also Feuer mit Feuer bek?mpfen und KI und ML einsetzen, um ihre Netzwerke sicher zu halten.

Wie KI die Cybersicherheit st?rken kann

Laut Mimecast wird der globale Markt für KI-Cybersicherheitstechnologien bis 2027 mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 23,6 % wachsen und dann voraussichtlich 46,3 Milliarden US-Dollar erreichen.

KI- und ML-gestützte Systeme wie Security Event Management (SEM), Security Information Management (SIM) und Security Information and Event Management (SIEM) erm?glichen es Sicherheitsteams, Bedrohungen schneller zu erkennen und schneller auf Vorf?lle zu reagieren. Wenn die KI b?sartige Aktivit?ten auf einer bestimmten IP oder einem Endpunkt erkennt, kann sie den Benutzer automatisch und sofort für den Dateizugriff sperren.

Hier sind einige wichtige M?glichkeiten, wie Unternehmen KI zur Abwehr von Cyberangriffen einsetzen k?nnen:

  • Erkennung von Bedrohungen und Anomalien.
  • Identit?tsanalyse und Betrugserkennung.
  • Management von Compliance- und Datenschutzrisiken.
  • Bot-Abwehr.
  • Erkennung und Kategorisierung von Daten.
  • Erkennung von Verst??en und Angriffssimulationen.
  • Automatisierung von Richtlinien. (Lesen Sie auch: Robotic
  • Process Automation: Was Sie wissen müssen.)
  • Sicherheitsorchestrierung.
  • Verhaltensanalytik.

Obwohl KI ein leistungsf?higes Werkzeug zur St?rkung von Cybersicherheitsinitiativen sein kann, ist sie kein Ersatz für herk?mmliche Sicherheitsans?tze. Vielmehr funktioniert sie am besten, wenn sie zusammen mit traditionellen Methoden eingesetzt wird: Die Kombination von KI mit Authentifizierung, biometrischer Technologie und/oder MFA kann die Abwehrkr?fte eines Unternehmens verbessern. Ein Beispiel dafür ist die Implementierung von Passwortmanagern: Sie erm?glichen die automatische Erstellung und Aktualisierung von Passw?rtern und geben Hinweise zur St?rke der gew?hlten Passw?rter.

Die Kombination von KI mit soliden, gut durchdachten Cybersicherheitspraktiken und Security-by-Design-Methoden wie Zero Trust ist der beste Weg, um das Cybersicherheits-Toolkit Ihres Unternehmens zu st?rken.

Fazit

KI und ML sind leistungsstarke Tools und ver?ndern die Art und Weise, wie Unternehmen alles tun – auch die Verwaltung der Netzwerksicherheit. Daher müssen Sicherheits- und Risikomanagementexperten den sich entwickelnden Stand und die besten Praktiken für ihre Nutzung zur Verbesserung der IAM-Architektur verstehen.

John Meah
Berater für Cybersicherheit
John Meah
Berater für Cybersicherheit

Als Autor und freiberuflicher Schriftsteller hat John seine F?higkeiten zur Erstellung überzeugender Inhalte verfeinert. Aber das ist noch nicht alles - er ist auch ein zertifizierter Cybersecurity-Berater mit PCIP-, CISSP- und CCSK-Zertifikaten in der Tasche. Au?erdem ist er Vollmitglied des renommierten Chartered Institute of Information Security (CIIS). Derzeit arbeitet John für eine internationale Offshore-Bank und ist für die Sicherheit aller Projekte zust?ndig. Aber das ist noch nicht alles - er hat mehr als zwei Jahrzehnte in der IT- und Informationssicherheit verbracht und in verschiedenen Sektoren wie Banken, Finanzen und Logistikdienstleistungen gearbeitet. Was ihn besonders auszeichnet, ist seine F?higkeit, PCI-DSS und…

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