Kann die Blockchain gehackt werden?

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Obwohl die Blockchain nicht immun gegen Hacks ist, erfolgen diese üblicherweise auf spezifische Art und Weise, gegen die die Mitglieder der Blockchain-Gemeinschaft aktiv vorgehen.

Da Blockchain-Prozesse mehr und mehr Teil unseres Finanzlebens werden, fragen sich die Menschen gegenseitig: Kann man die Blockchain hacken? Die Blockchain ist als “unver?nderliches Hauptbuch” bekannt, und es scheint, dass sie für b?swillige Akteure unangreifbar ist. Aber sind die Netzwerke, aus denen die Eigentums-Blockchains für diese Münzen und Token bestehen, anf?llig für jegliche Art von Hacking oder Betrug?

Die kurze Antwort vieler Experten lautet, dass die Blockchain selbst nicht gehackt werden kann. Aber mit der Blockchain verbundene Prozesse k?nnen auf verschiedene Weise gehackt werden.

Blockchain-Transaktionen k?nnen manipuliert werden. Blockchain-Verm?genswerte k?nnen gestohlen werden. Aber das ist kein Kommentar zur Blockchain selbst. Es ist eine Realit?t des Umfelds, in dem Menschen mit Blockchain-Verm?genswerten handeln und sie besitzen.

Die Kryptow?hrungsb?rse

Die meisten der berüchtigten “Blockchain-Hacks”, die in den letzten Jahren stattgefunden haben, wurden an zentralisierten B?rsen durchgeführt. (Lesen Sie auch: Hacking Cryptocurrency.)

In bestimmten Situationen ist es fast unumg?nglich, eine B?rse zu nutzen, um mit Kryptow?hrungen oder Blockchain-Assets zu handeln. Aber Hacker k?nnen sich über ein B?rsennetzwerk oder eine Plattform Zugang zu digitalen Verm?genswerten verschaffen. Mit anderen Worten: Bitcoin zum Beispiel ist von Natur aus dezentralisiert, es gibt also kein zentrales System, das gehackt werden k?nnte. Aber der Austausch bringt den Verm?genswert an einen “Ort”, der für Hacker zug?nglich sein kann.

Ein Beispiel dafür ist die Geschichte von Mt. Gox, als die B?rse gehackt wurde und es zu einem massiven Diebstahl kam. Aber es gibt viele Schlagzeilen, in denen ein b?swilliger Akteur eine Schwachstelle in einer B?rse ausfindig machen und sich mit den Verm?genswerten eines anderen davonmachen konnte. Es gibt auch F?lle von “Rug Pulls”, bei denen Leute in einen Verm?genswert investieren und dann mit dem Geld abhauen.

Aber auch hier gilt, dass nichts davon in der Blockchain selbst passiert.

Lassen Sie uns nun über einen Aspekt eines Peer-to-Peer-Netzwerks sprechen, den man als tats?chlichen “Blockchain-Hack” bezeichnen k?nnte.

Der 51%-Angriff

Wenn Sie sachkundige Personen über das Hacken der Blockchain befragen, werden viele von ihnen eine entscheidende Ausnahme vom eisernen Modell der verifizierten Eigentumsverh?ltnisse in einem Blockchain-Netzwerk nennen.

Sie wird 51%-Angriff genannt und funktioniert folgenderma?en:

Die Integrit?t von Netzwerktransaktionen wird durch die Gemeinschaft der Eigentümer in einer bestimmten Blockchain unterstützt. So wird zum Beispiel die Verifizierung der Bitcoin-Eigentümerschaft durch den Konsens der gesamten Gemeinschaft der Bitcoin-Besitzer unter Verwendung des Blockchain-Ledgers durchgeführt.

Wenn also eine Partei die Kontrolle über mehr als 50 % dieses Eigentums erlangt, k?nnen mit Blockchain-Transaktionen alle m?glichen Dinge getan werden. Die Partei, die den 51%-Angriff durchführt, ist der Mehrheitseigentümer, also gilt, was sie sagt.

In Wirklichkeit ist es sehr schwierig, einen 51%-Angriff durchzuführen. In einem Netzwerk beliebiger Gr??e ist es unerschwinglich teuer. Praktisch gesehen wird niemand 51 % von Bitcoin oder Ethereum oder einer dieser gro?en Blockchain-Anlagen besitzen.

Es gibt auch einen sogenannten Sybil-Angriff, bei dem Menschen zahlreiche betrügerische Identit?ten und Konten erstellen. Aber das hilft nicht bei der 51%-Angriffsstrategie, denn egal, wie viele Personen die Verm?genswerte aufteilen, sie müssten volle 51% des gesamten Blockchain-Verm?gensmodells selbst besitzen. (Lesen Sie: Eine Einführung in die Blockchain-Technologie).

Neue ?nderungen

Es gibt noch einen weiteren Vorbehalt gegen die Idee, dass man die Blockchain nicht hacken kann. Das hat mit den Ver?nderungen zu tun, die in den letzten Jahren stattgefunden haben.

Als wir vor ein paar Jahren über das “Hacken der Blockchain” berichteten, waren Kryptow?hrungen noch der vorherrschende Anwendungsfall für Blockchain-Ledger-Transaktionen.

Doch dank der Einführung des so genannten Smart Contracts ist dies in vielerlei Hinsicht nicht mehr der Fall.

Bei intelligenten Vertr?gen geht es im Wesentlichen darum, Daten und Codeausführungen auf der Blockchain zu speichern. Man k?nnte sich Smart Contracts als nicht-finanzielle Blockchain-Transaktionsvehikel vorstellen.

Smart Contracts wurden immer beliebter, je mehr man sich mit Kryptow?hrungen in der Blockchain-Welt besch?ftigte. Zun?chst war Ethereum der wichtigste Smart-Contract-Blockchain-F?rderer von Bedeutung. Doch dann fanden die Leute heraus, dass Bitcoin SV mit intelligenten Vertr?gen umgehen kann (obwohl der “normale” Bitcoin das nicht kann). Neue Münzen und Token wie Solana wurden auch als “Ethereum-Killer” bekannt, teilweise wegen ihrer F?higkeit, Smart Contracts zu handhaben. (Lesen Sie auch: Vergleich der 3 wichtigsten Kryptow?hrungen).

Einer der Vorteile von Smart Contracts laut IBM: Blockchain-Transaktionsdatens?tze sind verschlüsselt, was es sehr schwer macht, sie zu hacken. Da au?erdem jeder Datensatz mit den vorherigen und nachfolgenden Datens?tzen in einem verteilten Ledger verbunden ist, müssten Hacker die gesamte Kette ver?ndern, um einen einzigen Datensatz zu ?ndern.

Das Fazit ist, dass intelligente Vertr?ge auf eine Weise gehackt werden k?nnen, wie es bei Kryptow?hrungen nicht m?glich ist. Mit anderen Worten: Wenn man einen Aspekt des Smart Contracts ausnutzen kann, der mit der Blockchain verbunden ist, kann es so aussehen, als würde man eine Blockchain hacken.

Das menschliche Element

Es gibt noch einen weiteren sehr wichtigen Punkt, den wir nicht vergessen dürfen, wenn wir über Blockchain-Hacking sprechen.

Das ist richtig, es ist Social Engineering. Wenn Sie sich in ein l?chriges Flughafen-WLAN einklinken und Ihre Kryptoschlüssel über dieses Netzwerk senden und jemand sie abf?ngt und Ihre Kryptow?hrung stiehlt, ist das kein “Blockchain-Hack”. (Lesen: Man-in-the-Middle-Attacke (MITM)

Man kann Daten und Systeme in komplizierten Netzwerken schützen, aber man kann sie nicht vor menschlichen Fehlern schützen. Man kann sie nicht vor Menschen schützen.

Viele der Hacks und illegalen Aktivit?ten, die versuchen, Geld aus Krypto-Netzwerken abzusch?pfen oder irgendeine Art von Betrug zu begehen, zielen auf das schw?chste Glied ab – den menschlichen Betreiber. Wenn es ihnen gelingt, beispielsweise die privaten Schlüssel für einen digitalen Verm?genswert zu erlangen, sind sie auf dem besten Weg.

Die Quintessenz

All dies zeigt Ihnen, dass zwei ?hnliche Dinge gleichzeitig wahr sein k?nnen. Wenn ein Vorfall im Zusammenhang mit der Blockchain in den Nachrichten auftaucht, ist es wahrscheinlich, dass die Leute h?ren: “Die Blockchain wurde gehackt”, unabh?ngig davon, ob das stimmt. Wie wir gesehen haben, ist die Blockchain als Modell einerseits sehr resistent gegen fast alle Arten von Hacking. Andererseits haben viele Prozesse und Systeme, die mit einer Blockchain und einem Verm?genswert verbunden sind, Schwachstellen. Das ist wichtig zu bedenken, da sich immer mehr Arten von Kryptomünzen und intelligenten Vertr?gen in einem sich st?ndig erweiternden Netzwerk neuer FinTech-Verm?genswerte entwickeln.

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Justin Stoltzfus
Redaktion
Justin Stoltzfus
Redaktion

Justin Stoltzfus ist ein unabh?ngiger Blogger und Unternehmensberater, der eine Reihe von Unternehmen bei der Entwicklung von Medienl?sungen für neue Kampagnen und den laufenden Betrieb unterstützt. Er ist Absolvent der James Madison University und war mehrere Jahre lang Mitarbeiter des Intelligencer Journal in Lancaster, Pennsylvania, bevor die beiden Tageszeitungen der Stadt im Jahr 2007 fusionierten. In jüngster Zeit hat er als unabh?ngiger Berater, Autor und Ausbilder Verbindungen zu verschiedenen Unternehmen aufgebaut und sich in Print- und Webpublikationen einen Namen gemacht. Das zeigt sich in seinem guten Ruf für hervorragende Leistungen bei Unternehmensschulungen, Marketingkampagnen und anderen Medienprojekten.

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