Double-Spending

Transparenz

Was ist eine Double-Spending-Attacke?

Ein Double-Spending-Angriff ist eine kritische Schwachstelle, bei der dieselbe Einheit einer Kryptow?hrung mehr als einmal ausgegeben werden kann.

Dies führt zu potenzieller Inflation, Diebstahl und der Erosion des Vertrauens in das digitale Geldsystem.

Wenn Nutzer oder H?ndler nicht darauf vertrauen k?nnen, dass die Token, die sie erhalten, nicht bereits anderweitig ausgegeben wurden, br?ckelt die Grundlage einer dezentralen digitalen W?hrung.

Wie funktioniert ein Double-Spending-Angriff?

Double-Spending-Angriffe nutzen die digitale Natur von Kryptow?hrungen aus.

Da diese nur aus Daten bestehen, was hindert jemanden daran, eine Transaktion zu kopieren und erneut zu übertragen?

Der Knackpunkt liegt in den Konsensmechanismen von Blockchains.

Angreifer führen eine Double-Spending-Attacke durch, indem sie eine Transaktion an einen Empf?nger senden und gleichzeitig eine weitere Transaktion erstellen, bei der sie dieselben Coins ausgeben, diese aber an eine andere von ihnen kontrollierte Adresse weiterleiten.

Anschlie?end wetteifern sie darum, ihre betrügerische Transaktion schneller zu verbreiten als die legitime, in der Hoffnung, dass das Netzwerk ihre gef?lschte überweisung validieren wird.

Arten von Double-Spend-Angriffen

  • Finney-Attacke: Ein Angreifer mint einen Block mit einer betrügerischen Transaktion und gibt ihn dann frei, nachdem er das Produkt/die Dienstleistung erhalten hat.
  • Race-Attacke: Ein Angreifer sendet in rascher Folge widersprüchliche Transaktionen, um eine Netzwerkverz?gerung auszunutzen.
  • Vector76-Attacke: Ein Angreifer zielt auf eine bestimmte Protokollschwachstelle ab.
  • 51%-Attacke: Ein Angreifer führt die 51%-Attacke aus, bei der er die Kontrolle über den Gro?teil der Hashrate des Netzwerks erlangt, wodurch er den Transaktionsverlauf ver?ndern und Coins doppelt ausgeben kann.

Die Geschichte der Double-Spending-Angriffe

Doppelausgaben sind so alt wie die Idee der Kryptow?hrung selbst.

Die Komplexit?t dieser Frage spiegelt sich in dem berühmten Problem der byzantinischen Gener?le wider, einer Analogie, die die Notwendigkeit eines Konsenses in einem verteilten, nicht vertrauenswürdigen Netzwerk veranschaulicht.

Das Problem der byzantinischen Gener?le ist ein Dilemma in dezentralisierten Systemen, bei dem die Teilnehmer einen Konsens über eine Strategie erzielen müssen, obwohl einige Akteure b?swillig oder unzuverl?ssig handeln k?nnten.

Dies verdeutlicht die grundlegenden Herausforderungen, vor denen Kryptow?hrungen stehen, wenn es darum geht, eine netzwerkweite Einigung zu erreichen.

Obwohl viele glauben, dass alle Versuche von Double-Spending-Angriffen vereitelt wurden, stimmt das nicht.

Im Folgenden sind einige bemerkenswerte Vorf?lle aufgeführt, die in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt haben:

  • 51%-Angriff auf Bitcoin Gold (2018): Ein Angreifer erlangte die Kontrolle über einen Gro?teil der Hashrate des Netzwerks, was es ihm erm?glichte, Bitcoin Gold im Wert von über 18 $ Millionen doppelt auszugeben.
  • Angriff auf Verge (XVG) (2018): Mehrere Angriffe auf Verge im Jahr 2018 resultierten aus Schwachstellen in der Codebasis des Systems und verursachten erhebliche finanzielle Verluste.
  • Angriff auf Ethereum Classic (2019): Eine 51%-Attacke führte zur doppelten Ausgabe von Ethereum Classic (ETC)-Token im Wert von etwa 1,1 $ Millionen. Dieser Vorfall führte dazu, dass B?rsen wie Coinbase ETC-Transaktionen vorübergehend einstellten.

Wie man Double-Spending-Angriffe verhindert

Der wichtigste Schutz gegen Doppelausgaben ist das dezentrale, transparente Ledger-System in Verbindung mit kryptografischer Sicherheit.

Alle Transaktionen k?nnen von der Community überprüft werden. Sobald sie von Minern verifiziert wurden, sind sie unumkehrbar und f?lschungssicher.

Durch zus?tzliche Ma?nahmen kann das Netz jedoch noch besser geschützt werden:

  • Auf Best?tigungen warten: Mehrere Best?tigungen für eine Transaktion k?nnen das Risiko erheblich verringern.
  • Netzwerk-Hashrate erh?hen: Ein Netzwerk mit einer hohen kombinierten Rechenleistung ist weniger anf?llig für einen 51%-Angriff.
  • Fortgeschrittene Konsensmechanismen nutzen: Proof-of-Stake (PoS) oder Delegated Proof-of-Stake (DPoS) k?nnen eine verbesserte Sicherheit gegen diese Angriffe bieten.
  • Mindestbest?tigungsrichtlinien einführen: Dies kann die mit Null-Best?tigungs-Transaktionen verbundenen Risiken mindern.

Fazit

Doppelausgaben sind eine gro?e Gefahr für die Integrit?t jeder digitalen W?hrung. Die Behebung dieses Problems war von zentraler Bedeutung für die Akzeptanz und Vertrauenswürdigkeit von Kryptow?hrungen.

Obwohl die Blockchain-Technologie mit ihrem dezentralen Konsens und kryptografischen überprüfungen diese Bedenken weitgehend ausger?umt hat, bleiben Schwachstellen bestehen.

Mit dem Fortschritt der Kryptotechnologie entwickeln sich auch die Bedrohungsformen weiter, was von der Community st?ndige Wachsamkeit und Innovation erfordert.

Wie bei allen Finanzsystemen ist Vertrauen das A und O. Daher haben das Verst?ndnis und die Abwehr von Double-Spending-Angriffen oberste Priorit?t.

Verwandte Begriffe

Sam Cooling
Technologiejournalist
Sam Cooling
Technologiejournalist

"Sam ist ein in London ans?ssiger Technologiejournalist mit Schwerpunkt auf Nachrichten über Kryptow?hrungen und den KI-Markt. Seine Arbeiten wurden in Yahoo News, Yahoo Finance, Coin Rivet, CryptoNews.com, Business2Community und Techpedia ver?ffentlicht. Sam hat einen Master-Abschluss in Entwicklungsmanagement von der London School of Economics und hat zuvor als Data Technology Consultant für die Fairtrade Foundation und als Junior Research Fellow für die Defence Academy of the UK gearbeitet. Er handelt seit 2020 aktiv mit Kryptow?hrungen und hat aktiv zu Fetch.ai und Landshare.io beigetragen. Sams Leidenschaft für den Kryptobereich wird durch das Potenzial der Dezentralisierungstechnologie angeheizt, marginalisierte Gemeinschaften auf der ganzen Welt…

',a='';if(l){t=t.replace('data-lazy-','');t=t.replace('loading="lazy"','');t=t.replace(/